Zur Person
Energieorganismus
Energiewende
moma
Kontakt
Sitemap


Verbund von als Prosumenten wirkenden Energiesystemen

Mit der Metapher Energieorganismus wird ein Verbund von Energiesystemen bezeichnet, die jeweils die Fähigkeit zur Energiegewinnung und  Speicherung sowie zum Ausgleich von Energiegewinnung und Bedarf im Sinne eines dezentralen Energiemanagements besitzen.
Das Ziel eines Energiesystems besteht darin, in Zeit und Raum die Energieflüsse zu steuern und die hierzu notwendigen Informationen zu verbreiten.
Die für Energie- und Informationsflüsse im Energiesystem notwendige Infrastruktur schafft Verbindungen sowohl innerhalb des Energiesystems sowie auch von Energiesystemen untereinander als Energieorganismus.
Die Steuerung der Energieflüsse erfolgt durch Managementfunktionen. Der Energieorganismus entfaltet sich im kulturellen Kontext als Bestandteil der Raum- und Landschaftsentwicklung.

 

Energiesysteme als selbstoptimierende Zellen im Energieorganismus

Ein Energiesystem bildet dabei eine Zelle im Energieorganismus als selbstoptimierendes System eines Lebensraumes (z.B. Gebäude, Stadtteil, Stadt, Region, Staat sowie transnationaler Raum), das jederzeit und an jedem Ort über die Potentiale und Zustände von Energiegewinnung, Speicherung und die Bedarfe an Energie Kenntnis besitzt sowie für den Ausgleich von Differenzen in Gewinnung und Bedarf sorgen kann. Die Energieflüsse werden dabei durch eine im System integrierte Infrastruktur gesteuert. Ein Verbund von Zellen bildet als Domäne ein System der höheren Klassifizierungskategorie (z.B. Verbund von Gebäuden in eine Stadtgebiet), wobei die Vernetzung der Zellen in der höheren Systemdomäne wiederum durch eine Infrastruktur erfolgt. Insofern ist durch Bildung von Domänen auf immer höher angesiedelten Systemebenen die Entwicklung eines Energieorganismus möglich, in dem sich subsidiäre Energiekonzepte in Wohnräumen und städtischen Lebensräumen mit den Bestrebungen nach europäischen Energiesystemen zur umfassenden Raumentwicklung in interkontinentaler Verbindung nach Nordafrika und Asien integrieren.


Eine Domäne besteht als selbstoptimierendes System wiederum aus Systemen, wobei jedes System eine interne Infrastruktur besitzt sowie durch eine externe Infrastruktur die Fähigkeit zur Vernetzung mit anderen Systemen besitzt.
Die Infrastruktur zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass auf der Basis von Informationsflüssen die Energieflüsse zu jeder Zeit und an jedem Ort jeweils zum Ausgleich zwischen Energiegewinnung und Energiebedarf geregelt werden können.  Energiepotentiale und -flüsse auf der Grundlage von Erneuerbaren Energien, die über Energieinfrastrukturen verteilt werden, sind somit über Kommunikationsinfrastrukturen als Informationsflüsse zu verbreiten. Die Annäherung von Erneuerbaren Energien und Kommunikationsregimen wurde entsprechend durch Jeremy Rifkin im Aufsatz „Die Führung des Weges zur dritten industriellen Revolution“ im Jahre 2008 beschrieben.

Die dritte industrielle Revolution

 

TopAndreas Kießling | energie (add) andreas-kiessling.de